Sie gelten als Symbol der Liebe und Treue und sind nicht mehr wegzudenken.
Damals trug man den Trauring am linken Ringfinger. Es wurde davon ausgegangen, dass von dort aus eine Vene direkt zum Herzen führt. In einigen Teilen Europas wird der Trauring deshalb noch immer am linken Ringfinger getragen.
In Deutschland trägt man den Ehering am rechten Ringfinger. Am linken Ringfinger wird hier der Verlobungsring getragen.
Wer bringt die Trauringe dem Brauch nach?
Traditionell werden die Eheringe vom Trauzeugen des Bräutigams aufbewahrt. Seine Aufgabe ist es, die Ringe am Hochzeitstag dem Pfarrer oder Standesbeamten zu übergeben. Der Tradition nach übergibt der Pfarrer dann dem Brautpaar die Eheringe und fordert es auf, sich den Trauring gegenseitig an den Finger zu stecken.
Auch heute ist es noch üblich, dass der Trauzeuge die Eheringe aufbewahrt. Oftmals werden die Ringe aber auch durch das eigene Kind gebracht. Auch beliebt bei Tierhaltern, ist die Option, das Ringkissen dem geliebten Vierbeiner umzubinden.
Zeitpunkt des Ringkaufs
Steht bald Ihre Hochzeit an und es ist nun der Zeitpunkt gekommen, Trauringe zu kaufen – doch Sie haben noch überhaupt keine Ahnung, welche Ringgröße Sie haben? Der einfachste Weg wäre natürlich, die Fingergrößen direkt beim Juwelier zu messen!
Sie können aber auch ein Ringmaßband bestellen. Dieses ist dann in 2 – 3 Werktagen bei ihnen.
Wenn zu Hause Ringe herumliegen, können Sie schnell Ihre Ringgröße ermitteln. Diese Methode ist auch sehr gut geeignet, wenn Sie die Ringgröße heimlich herausfinden möchten, zum Beispiel wenn sie einen Verlobungsring kaufen wollen.
Art und Preisentwicklung
Die Wahl des richtigen Materials ist maßgeblich entscheidend für die Kosten Ihrer Trauringe. Grundsätzlich gilt, je hochwertiger und langlebiger, desto höher auch der Preis. Eheringe aus Silber oder aus niedrigeren Legierungen wie 9 kt sind meistens nur begrenzt haltbar.
Der Preis für Trauringe ist tatsächlich auch ein bisschen abhängig vom Zeitpunkt. Im Herbst zum Beispiel ist die Nachfrage nicht so hoch wie im Frühling oder Sommer. Sie haben deshalb vermutlich bessere Chancen beim Juwelier, wenn Sie Ihre Ringe nicht in der „Hochsaison“ kaufen. Wenn Sie Zeit haben, vergleich Sie die Preise. Hier können ordentlich Kosten gespart werden.
Schlichte Goldringe sind natürlich günstiger, als ein mit Diamanten besetzter Trauring aus Platin, das sollte jedem klar sein. Schlichte Hochzeitsringe haben meist keinen oder nur einen einzelnen Diamanten – eingerieben beim Damenring. Es existieren aber auch viele moderne Ringdesigns mit ausschmückendem Diamantbesatz.
Der Trauring beim Juwelier in der Großstadt kann schon erheblich teurer sein, als der Trauring beim Juwelier in einem kleineren Ort. Kaufen Sie die Ringe im Internet, bekommen Sie vermutlich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Welche Ringoberflächen gibt es für den Ehering?
Poliert, glänzend
Ganz klassisch und traditionell sind polierte Trauringe. Kratzer werden hier nicht gleich sofort wahrgenommen. Glänzende Ringe sehen daher auch nach längerer Tragezeit sehr edel aus. Nach einer gewissen Abnutzung glänzt der Trauring weniger und das Metall wirkt trüb. Man kann das Schmuckstück aber problemlos aufarbeiten lassen.
Matte Oberflächen
Matte Oberflächen sind bei Trauringen ebenfalls sehr beliebt. Es gibt viele verschiedene Mattierungen. Am besten lässt man sich hier von einem Juwelier beraten.
Haltbarkeit
Für alle Hochzeitsringe gilt:
- Je minderwertiger das Material, desto schlechter kann ein Hochzeitsring später aufpoliert werden.
- Beim Kontakt mit harten und metallischen Oberflächen zerkratzen Hochzeitsringe; selbst die aus Platin.
- Wird ein Hochzeitsring nicht aufgearbeitet, wird dieser nach einiger Zeit etwas trüb glänzend aussehen, völlig unabhängig von der zuvor gewählten Oberfläche.
Durchschnittliches Budget
Die meisten Brautpaare geben zwischen 1000 und 2000 € für die Trauringe aus. Andere Paare legen für die Ringe nicht ganz soviel an die Seite, denn vielleicht dürfen sie diese aus beruflichen Gründen sowieso nicht am Finger tragen und möchten lieber an anderer Stelle mehr Geld ausgeben.
Den Ring an der Kette
Des Öfteren sind auch Leute zu sehen, die ihren Ehering an einer Kette tragen. In den meisten Fällen ist es zum Schutz vor Beschädigungen bei handwerklichen Berufen. Manch einer darf aber vielleicht auch aus Sicherheitsgründen oder hygienischen Gründen keinen Ring während der Arbeit tragen.
Veränderte Passform
Jeder Mensch verändert sich mit der Zeit auch körperlich. Manchmal kann dies dazu führen, dass man den Ring entweder an einem anderen Finger oder eben an einer Kette tragen muss, oder kann. Dazu gehört nicht nur die Gewichtsabnahme oder Zunahme, sondern auch die Finger können ihre Form verändern. Manchmal leider auch aus Krankheitsgründen. Wenn dann der Trauring nicht mehr locker über den Fingerknöchel passt oder ständig droht, vom Finger zu rutschen, ist ein angenehmes Tragen nicht mehr möglich. In dem Fall, dass der Ring zu klein oder zu groß gekauft wurde, ist zwar oftmals eine Größenanpassung nachträglich möglich, sollte der Ehering aber mehr als zwei Nummern zu eng geworden sein, geht das bedauerlicherweise nicht mehr. Um ihn nicht komplett ablegen zu müssen, kann auch hier die Halskette helfen.
Zeichen ewiger Treue
Auch wenn bei der Hochzeit selbstverständlich niemand daran denken möchte, ist der traurige Zeitpunkt irgendwann gekommen und einer der Ehepartner verstirbt. Natürlich legt meistens niemand den Ring sofort ab, aber wenn die Jahre ins Land ziehen, ist die oder der Hinterbliebene vielleicht irgendwann wieder dazu bereit, eine neue Liebe zu finden. In diesem Fall kann man den Ehering an einer Kette tragen, um als Zeichen der ewigen Liebe zu zeigen, dass der verstorbene Partner noch immer im Herzen weiterlebt.
Durch die Kette näher am Herzen
Als Symbol für die Liebe und Treue steht der Eheringring in einer ganz engen Beziehung zum Herzen. Wo könnte dieser also näher am Herzen getragen werden, als an einer Kette? Außerdem wird das Schmuckstück hier besonders sichtbar in Szene gesetzt.
Den Ehering an einer Kette zu tragen, muss nicht immer eine Bedeutung haben. Eine Symbolik ist vor allem bei Hinterbliebenen zu erkennen, in den meisten Fällen rühren da aber eher pragmatische Gründe. Es bedeutet nicht, dass die Liebe zu dem Partner weniger geworden ist.
